Seefahrt


Nach der Schulzeit hatte mein Vater nur einen Wunsch: zur See zu fahren.
Mit 16 Jahren war es 1938 endlich so weit, dass er anheuern konnte.

Die Jahreszahl alleine deutet schon an, dass das von keinem guten Stern begleitet war. Nach kurzer seemännischer Ausbildung begann der 2. Weltkrieg und damit das Ende aller Träume eines jungen Mannes. Wie so viele Seeleute der Handelsmarine musste mein Vater nicht zum Militär, kam aber trotzdem 1941 in britisch/kanadische Gefangenschaft. Von dort kehrte er 1946 nach Schleswig-Holstein zurück.

Da ihn die seemännische Ausbildung aber nicht für einen Beruf an Land qualifizierte und es so kurz nach dem Krieg auch keine deutschen Schiffe gab, auf denen man anheuern konnte, erlernte er einen "Landberuf", nämlich den des Tischlers.

Diesen Beruf übte er auch mehre Jahre aus, bevor er in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre noch einmal zur See fuhr. Die seemännische Karriere fortzusetzen war nicht so einfach möglich, daher fuhr er als Schiffszimmermann auf verschiedenen Routen.

Viel Spaß mit und an den Fotos der einzelnen Reisen.

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